Târgovişte ist die Kreisstadt und die größte Stadt des Landkreises Dâmboviţa. Die Bevölkerung beträgt ungefähr 89.000 Einwohner.

    Târgovişte ist faszinierend dank seiner Geschichte, Menschen und Gegenden. Die Vergangenheit ist immer anwesend durch die alte Burg der Walachei (Rumänisches Land, rumänisch: Țara Românească). Alle Besucher sind von dem Kulturerbe der Stadt beeindruckt: von öffentlichen Denkmälern, bis zu Gebäuden die an der ehemaligen mittelalterlichen Hauptstadt erinnern, von den ersten gedruckten Werke auf rumänischem Gebiet bis zu der Kette aus Kirchen und Klöster, die die Stadt umgeben, in denen die Kultur und der christliche Glaube zusammenkommen. Der Palast der Post (das ehemalige Postamt), die Metropolie, der wunderschöne öffentliche Garten, die Statuen und Schulen, alle verleihen den Straßen einen besonderen Charme, eine klassische Duftnote die von den Touristen jederzeit gespürt werden. Die Ortschaft Târgovişte darf nicht von diejenigen Touristen übersehen werden, die Kunst und Geschichte lieben, die wunderbare Orte sehen möchten und die Vergangenheit der Siedlung kennen wollen.   

(Târgoviștea de ieri si de azi)

    Târgovişte entstand und blühte am Ufer des Flusses Ialomiţa, an der Grenze zwischen Hügel und Ebene, ein Ort wo sich die Bewohner dieser Gebiete trafen, um Güter auszutauschen. Cezar Bolliac meinte, dass der Name der Stadt Târgovişte von „Markt" (rumänisch: târg) stammt. Das Gebiet wurde von Wälder, fließenden Gewässer und Sumpfe beschützt und war von der Grenze des türkischen Reiches entfernt. Diese Elemente haben zu seiner Wahl als neue herrschaftliche Residenz beigetragen. Das Stadtwahrzeichen ist der Chindiei Turm, der durch seine Einzigartigkeit und den originellen Bau beeindruckt. Zur Zeit des Herrschers Vlad Ţepeş diente der Turm als wichtiges Verteidigungselement des Fürstenhofs. Die Untersuchungen der letzten Jahre haben nachgewiesen, dass der Chindiei Turm auf dem Vorbau einer Kapelle zur Zeit des Herrschers Mircea der Alte (rumänisch: Mircea cel Bătrân) gebaut wurde. Dieser diente als Beobachtungspunkt und Wachturm für den Hof und dessen Gegend. Damals musste jemand vom höchsten Punkt des Turms die Uhrzeit mit voller Kraft zurufen. Bei Sonnenuntergang (rumänisch: chindie) wurden Signale für die Unterbrechung des Verkehrs gezeigt. Das erklärt die Herkunft des Namens. 

    Die Geschichte kann durch Besuchen dieser Orte wieder erlebt werden.